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Dekodierung des Volatilitätslächelns Implizite Volatilität & Optionen

Autor: Familiarize Team
Zuletzt aktualisiert: June 21, 2025

Verstehen des Volatilitätslächelns

Die Volatilitätslächeln ist eine grafische Darstellung der impliziten Volatilität (IV) im Vergleich zum Ausübungspreis für Optionen mit demselben Verfallsdatum. Im Gegensatz zur Annahme einer konstanten Volatilität im Black-Scholes-Modell zeigt der tatsächliche Markt oft eine “Lächeln”-Form, wenn sie dargestellt wird. Dies deutet darauf hin, dass Optionen, die aus dem Geld (OTM) sind - sowohl Calls als auch Puts - tendenziell höhere implizite Volatilitäten im Vergleich zu Optionen, die im Geld (ATM) sind, aufweisen.

  • Implizite Volatilität (IV): Die Markterwartung einer wahrscheinlichen Bewegung im Preis eines Wertpapiers.

  • Out-of-the-Money (OTM) Optionen: Optionen, die nicht profitabel wären, wenn sie sofort ausgeübt würden.

  • At-the-Money (ATM) Optionen: Optionen, bei denen der Ausübungspreis nahe dem aktuellen Marktpreis des zugrunde liegenden Vermögenswerts liegt.

Gründe für das Volatilitätslächeln

  1. Marktstimmung: Händler überschätzen oft die Wahrscheinlichkeit extremer Preisbewegungen (Tail-Risiken), insbesondere in unsicheren wirtschaftlichen Bedingungen.

  2. Angebot und Nachfrage: Höhere Nachfrage nach OTM-Optionen als Absicherungsinstrumente kann ihre IV erhöhen.

  3. Schiefe der Renditen: Historische Daten zeigen, dass Märkte oft Schiefe aufweisen; zum Beispiel überwiegen in den Aktienmärkten die Abwärtsrisiken oft das Aufwärtspotenzial.

Handel des Volatilitätslächelns

Händler können von dem Volatilitätslächeln profitieren, indem sie verschiedene Strategien nutzen, die Diskrepanzen in der impliziten Volatilität über verschiedene Ausübungspreise hinweg ausnutzen.

Schlüssel-Handelsstrategien

  • Langer Straddle: Kauf sowohl einer Call- als auch einer Put-Option am ATM-Strike. Diese Strategie profitiert von signifikanten Preisbewegungen in beide Richtungen.

  • Eisen Condor: Verkauf eines OTM-Calls und -Puts, während weiter OTM-Calls und -Puts gekauft werden. Diese Strategie profitiert von niedriger Volatilität und engen Preisschwankungen.

  • Volatilitätsarbitrage: Ausnutzung von Unterschieden in der impliziten Volatilität verschiedener Optionen. Zum Beispiel, wenn OTM-Calls im Vergleich zu ATM-Calls überteuert sind, könnte ein Händler die OTM-Calls verkaufen und gleichzeitig die ATM-Calls kaufen.

Beispiel Fall: Dreifaches Hexenereignis

Während eines Triple-Witching-Events, bei dem Aktienoptionen, Aktienindexoptionen und Aktienindex-Futures gleichzeitig auslaufen, steigt die implizite Volatilität oft erheblich an. Historische Daten zeigen, dass die Volatilität in solchen Zeiträumen um 30-50% zunehmen kann, was einen fruchtbaren Boden für Volatilitätslächeln-Strategien (AINVEST) bietet.

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  • ATM Call-Option: IV = 20%
  • OTM Call-Option: IV = 30%
  • OTM Put-Option: IV = 35%

In diesem Szenario könnte ein Händler eine Strategie anwenden, die darin besteht, OTM-Optionen zu verkaufen, während er ATM-Optionen kauft, um die höhere implizite Volatilität auszunutzen.

Echte Anwendungen

Anwendungsfall: Absicherung mit Volatilitätslächeln

Händler verwenden häufig Volatilitätslächeln, um Portfolios abzusichern. Durch das Verständnis der impliziten Volatilität über verschiedene Ausübungspreise hinweg können sie das Risiko besser steuern. Zum Beispiel können Händler in Zeiten der Marktunsicherheit OTM-Puts kaufen, um sich gegen das Abwärtsrisiko abzusichern, und dabei die höhere IV nutzen, die in diesen Optionen reflektiert wird.

Marktreaktion auf wirtschaftliche Ereignisse

Die Volatilitätskurve kann sich auch dramatisch als Reaktion auf wirtschaftliche Ereignisse oder geopolitische Spannungen verschieben. Zum Beispiel beobachteten Händler angesichts erhöhter Spannungen wie zwischen Israel und dem Iran im Juni 2025 eine erhöhte implizite Volatilität bei OTM-Optionen (NYSE).

Expertenmeinungen

Händler und Analysten betonen die Bedeutung der Anpassung an das Volatilitätslächeln. Laut Experten für quantitative Finanzen ermöglicht das Verständnis dieses Phänomens den Händlern, fundiertere Entscheidungen zu treffen und ihre Risikomanagementpraktiken zu verbessern (Quantitative Finance Stack Exchange).

Wichtige Erkenntnisse von Experten

  • Anpassungsfähigkeit: Märkte sind nicht linear; sich an Volatilitätsverschiebungen anzupassen, kann erhebliche Handelsvorteile bringen. (Marktanalyst)

  • Datengetriebene Entscheidungen: Die Nutzung historischer Volatilitätsdaten hilft, Handelsstrategien in unvorhersehbaren Marktbedingungen zu verfeinern. (Finanzstrategist)

Abschluss

Mitnahme

Der Handel mit Volatilitätslächeln bietet eine einzigartige Gelegenheit für Händler, von Diskrepanzen in der impliziten Volatilität zu profitieren. Durch das Verständnis der zugrunde liegenden Prinzipien und die effektive Anwendung verschiedener Strategien können Händler ihr Risikomanagement verbessern, ihre Portfolios optimieren und potenziell erhebliche Renditen erzielen. Die sich entwickelnde Marktsituation, die von geopolitischen Ereignissen und wirtschaftlichen Daten beeinflusst wird, prägt weiterhin die Dynamik der Volatilitätslächeln und unterstreicht die Bedeutung informierter Handelsentscheidungen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Volatilitätslächeln?

Ein Volatilitätslächeln ist eine grafische Darstellung, die höhere implizite Volatilitäten für Optionen außerhalb des Geldes im Vergleich zu Optionen am Geld zeigt.

Wie können Händler das Volatilitätslächeln nutzen?

Händler können Diskrepanzen in der impliziten Volatilität durch Strategien wie Long Straddles und Volatilitätsarbitrage ausnutzen.