Was sind lieferbare Forwards? Komponenten, Typen & Trends
Lieferbare Forwards sind im Wesentlichen Vereinbarungen zwischen zwei Parteien, um ein Asset zu einem bestimmten zukünftigen Datum zu einem heute vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Im Gegensatz zu Futures-Kontrakten, die standardisiert und an Börsen gehandelt werden, sind lieferbare Forwards auf die spezifischen Bedürfnisse der beteiligten Parteien zugeschnitten. Diese Anpassung ermöglicht eine größere Flexibilität, bringt jedoch auch bestimmte Risiken mit sich, insbesondere das Kreditrisiko.
Das Verständnis der Komponenten von lieferbaren Terminkontrakten ist entscheidend für jeden, der sich mit diesen Verträgen beschäftigen möchte. Hier sind die wichtigsten Elemente:
Basiswert: Der Vermögenswert, der im Vertrag gekauft oder verkauft wird. Dies kann von Rohstoffen über Währungen bis hin zu Finanzinstrumenten reichen.
Vertragspreis: Der vereinbarte Preis, zu dem der zugrunde liegende Vermögenswert bei Fälligkeit des Vertrags ausgetauscht wird.
Fälligkeitstermin: Das spezifische Datum, an dem die Transaktion stattfinden wird.
Gegenparteirisiko: Das Risiko, dass eine Partei ihren Verpflichtungen aus dem Vertrag nicht nachkommt. Dies ist ein bedeutender Aspekt, insbesondere da lieferbare Terminkontrakte nicht an Börsen gehandelt werden.
Abwicklung: Der Prozess der Übertragung des Vermögenswerts und der Zahlung am Fälligkeitstag.
Es gibt mehrere Arten von lieferbaren Terminkontrakten, die jeweils unterschiedlichen Zwecken dienen:
Währungsforwards: Werden verwendet, um sich gegen das Risiko von Wechselkursen abzusichern, indem Wechselkurse für zukünftige Transaktionen festgelegt werden.
Rohstoffterminkontrakte: Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf physischer Rohstoffe, wie Öl oder Gold, zu einem zukünftigen Datum.
Zinsvorwärts: Verträge, die es den Parteien ermöglichen, Zinssätze für zukünftige Kredit- oder Darlehensgeschäfte festzulegen.
Aktienforwards: Vereinbarungen zum Kauf oder Verkauf von Aktien zu einem vorher festgelegten Preis, die häufig zu Absicherungszwecken verwendet werden.
Die Landschaft der lieferbaren Forwards entwickelt sich ständig weiter. Hier sind einige der neuesten Trends:
Erhöhter Einsatz von Technologie: Finanztechnologien optimieren den Prozess des Abschlusses von lieferbaren Termingeschäften, wodurch es einfacher wird, Bedingungen zu verhandeln und Geschäfte abzuwickeln.
Fokus auf Risikomanagement: Da die Marktvolatilität zunimmt, nutzen immer mehr Investoren lieferbare Terminkontrakte als ein Werkzeug für das Risikomanagement, um sich gegen potenzielle Verluste abzusichern.
Regulatorische Änderungen: Neue Vorschriften werden eingeführt, um die Transparenz zu erhöhen und das Gegenparteirisiko im Zusammenhang mit diesen Verträgen zu verringern.
Nachhaltigkeitsüberlegungen: Es gibt einen wachsenden Trend, Nachhaltigkeitskriterien in Forward-Verträge zu integrieren, insbesondere im Rohstoffhandel.
Lassen Sie uns einige Beispiele betrachten, um zu veranschaulichen, wie lieferbare Terminkontrakte in der Praxis funktionieren:
Beispiel 1: Ein US-Unternehmen erwartet, in sechs Monaten Zahlungen in Euro zu erhalten. Um sich gegen eine mögliche Abwertung des Euro abzusichern, schließt das Unternehmen einen Devisentermingeschäft ab, um Euro zu einem festen Wechselkurs zu verkaufen.
Beispiel 2: Ein Landwirt stimmt zu, eine bestimmte Menge Mais zu einem festgelegten Preis an einen Lebensmittelhersteller zu verkaufen, der in drei Monaten geliefert werden soll. Diese Vereinbarung hilft dem Landwirt, einen Preis zu sichern und sich gegen Marktschwankungen abzusichern.
Beim Umgang mit lieferbaren Terminkontrakten können verschiedene Strategien angewendet werden:
Hedging: Verwendung von lieferbaren Terminkontrakten zur Minderung des Risikos, das mit Preisschwankungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts verbunden ist.
Spekulation: Einige Investoren könnten Terminkontrakte nutzen, um auf die zukünftigen Preisbewegungen eines Vermögenswerts zu spekulieren, mit dem Ziel, von Preisänderungen zu profitieren.
Arbitrage: Ausnutzung von Preisunterschieden in verschiedenen Märkten durch gleichzeitiges Kaufen und Verkaufen von Terminkontrakten.
Lieferbare Terminkontrakte spielen eine entscheidende Rolle in der Finanzlandschaft, da sie Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten für Absicherungs- und Anlagestrategien bieten. Das Verständnis ihrer Komponenten, Typen und der damit verbundenen Risiken ist entscheidend für fundierte Entscheidungen. Da sich die Technologie weiterentwickelt und sich die Marktbedingungen ändern, wird es für sowohl private als auch institutionelle Investoren entscheidend sein, über Trends bei lieferbaren Terminkontrakten informiert zu bleiben.
Was sind lieferbare Terminkontrakte und wie funktionieren sie?
Lieferbare Terminkontrakte sind finanzielle Verträge, die den Käufer verpflichten, ein Vermögen zu erwerben, und den Verkäufer, es zu einem vorher festgelegten zukünftigen Datum und Preis zu verkaufen. Sie werden häufig verwendet, um sich gegen Preisschwankungen des zugrunde liegenden Vermögens abzusichern, und bieten eine Möglichkeit, Preise zu fixieren.
Was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen lieferbaren Forwards und Futures-Kontrakten?
Der Hauptunterschied besteht darin, dass lieferbare Forwards maßgeschneiderte Vereinbarungen zwischen zwei Parteien sind, während Futures-Kontrakte standardisiert und an Börsen gehandelt werden. Forwards tragen typischerweise ein höheres Kreditrisiko, bieten jedoch mehr Flexibilität in Bezug auf die Vertragsbedingungen.
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