Bereinigtes EBITDA Definition, Komponenten & Berechnung
Bereinigtes EBITDA oder Bereinigte Erträge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation ist eine finanzielle Kennzahl, die die operative Leistung eines Unternehmens widerspiegelt, während bestimmte nicht-operative Posten ausgeschlossen werden. Es dient als wertvolles Instrument für Investoren, Analysten und das Management, um die Rentabilität und operative Effizienz eines Unternehmens zu bewerten, ohne den Lärm von einmaligen Ereignissen oder unregelmäßigen Ausgaben.
Um das Konzept des bereinigten EBITDA vollständig zu verstehen, ist es wichtig, seine Komponenten zu verstehen. Hier sind die wichtigsten Elemente, die beteiligt sind:
EBITDA: Stellt das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation dar. Eine grundlegende Kennzahl für die Rentabilität, die sich auf die Kernbetriebsabläufe konzentriert.
Anpassungen: Einmalige Posten: Ausgaben oder Einnahmen, die in der Zukunft voraussichtlich nicht fortgesetzt werden, wie z. B. rechtliche Vergleiche oder einmalige Restrukturierungskosten.
Aktienbasierte Vergütung: Oft ausgeschlossen, um einen klareren Blick auf die Cash-Performance zu ermöglichen.
Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten: Ausgeschlossen, da sie die laufende operative Leistung nicht widerspiegeln.
Das Verständnis der Arten von Anpassungen, die an EBITDA vorgenommen werden, ist entscheidend. Hier sind einige gängige Anpassungen:
Einmalige Gebühren: Umstrukturierungskosten
Wertminderungsverluste
Nicht-betriebliche Einkünfte: Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten
Anlageerträge
Wiederkehrende betriebliche Anpassungen: Aktienbasierte Vergütung
Wechselkurs schwankungen
In den letzten Jahren hat sich der Ansatz zur Berechnung des Adjusted EBITDA weiterentwickelt. Hier sind einige bemerkenswerte Trends:
Erhöhte Transparenz: Unternehmen geben detaillierte Offenlegungen zu Anpassungen des EBITDA, was die Transparenz für Investoren erhöht.
Fokus auf Nachhaltigkeit: Einige Unternehmen beginnen, das EBITDA um nachhaltigkeitsbezogene Ausgaben anzupassen, da sie die Auswirkungen von Umweltinitiativen auf die langfristige Rentabilität erkennen.
Benchmarking gegen Mitbewerber: Unternehmen verwenden zunehmend das bereinigte EBITDA, um sich mit Branchenkollegen zu vergleichen, was bei der vergleichenden Analyse und Investitionsentscheidungen hilft.
Das Verständnis von Adjusted EBITDA wird durch praktische Beispiele klarer. Betrachten Sie ein hypothetisches Unternehmen:
Firma ABC: Umsatz: 1.000.000 $
Betriebskosten: 600.000 $
Abschreibung: 50.000 $
Amortisation: 30.000 $
Einmalige Restrukturierungskosten: 100.000 $Standard EBITDA-Berechnung: EBITDA = Umsatz - Betriebsausgaben + Abschreibungen + Amortisation
EBITDA = $1.000.000 - $600.000 + $50.000 + $30.000 = $480.000
Berechnung des bereinigten EBITDA: Bereinigtes EBITDA = EBITDA - Einmalige Restrukturierungskosten
Bereinigtes EBITDA = 480.000 $ - 100.000 $ = 380.000 $
Hier sind einige Strategien, um Adjusted EBITDA in der Finanzanalyse effektiv zu nutzen:
Bewertungsmultiplikatoren: Verwenden Sie das bereinigte EBITDA, um Bewertungsmultiplikatoren wie EV/bereinigtes EBITDA abzuleiten, die Einblicke in die Unternehmensbewertung im Verhältnis zu seinen Erträgen bieten.
Leistungsüberwachung: Verfolgen Sie das bereinigte EBITDA im Laufe der Zeit, um betriebliche Verbesserungen oder Rückgänge zu erkennen, und bieten Sie ein klareres Bild der Managementleistung.
Investitionsentscheidungen: Investoren können das bereinigte EBITDA als eine wichtige Kennzahl zur Bewertung potenzieller Investitionen verwenden, um Unternehmen auf einer gerechteren Basis zu vergleichen.
Adjusted EBITDA ist mehr als nur eine Zahl; es ist eine wichtige finanzielle Kennzahl, die Klarheit beim Verständnis der operativen Leistung eines Unternehmens bietet. Durch das Herausfiltern von einmaligen Ereignissen und das Fokussieren auf die Kerngewinne ermöglicht es den Stakeholdern, informierte Entscheidungen basierend auf der tatsächlichen Rentabilität eines Unternehmens zu treffen. Während sich Trends entwickeln und Unternehmen in ihrer finanziellen Berichterstattung transparenter werden, wird Adjusted EBITDA weiterhin ein entscheidendes Werkzeug in der Finanzanalyse und Investitionsstrategie sein.
Was ist das angepasste EBITDA und warum ist es wichtig?
Adjusted EBITDA ist eine finanzielle Kennzahl, die ein klareres Bild der operativen Leistung eines Unternehmens vermittelt, indem nicht wiederkehrende Ausgaben und Einnahmen ausgeschlossen werden. Sie ist entscheidend für Investoren und Analysten, da sie hilft, die Rentabilität zwischen verschiedenen Unternehmen und Branchen zu vergleichen.
Wie wird das bereinigte EBITDA berechnet?
Bereinigtes EBITDA wird berechnet, indem das standardmäßige EBITDA genommen und um nicht-operative Erträge und Aufwendungen angepasst wird, wie z. B. einmalige Kosten, Umstrukturierungskosten oder Gewinne aus dem Verkauf von Vermögenswerten. Die Formel sieht typischerweise so aus Bereinigtes EBITDA = EBITDA ± Anpassungen.
Kernabschluss
- Was ist Adjusted EBIT? Definition, Beispiele und Analyse
- Cashflow aus der Betriebstätigkeit Definition, Beispiele und Verbesserung
- Cashflow aus Investitionstätigkeiten Analyse, Arten und Beispiele
- Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten Ein detaillierter Leitfaden
- Klassifizierte Bilanz Definition, Komponenten und Beispiele
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