Asset-Backed Securities (ABS) Grundlagen und Anlagestrategien
Asset-Backed Securities (ABS) sind Finanzinstrumente, die einen Anspruch auf die Cashflows darstellen, die von einem Pool zugrunde liegender Vermögenswerte generiert werden. Diese Vermögenswerte können alles Mögliche sein, von Autokrediten und Kreditkartenschulden bis hin zu Studienkrediten und Hypotheken. Durch die Bündelung dieser Vermögenswerte können Emittenten Wertpapiere schaffen, die Anleger kaufen können, was einen flüssigeren Markt für diese Art von Krediten ermöglicht.
Basiswerte: Der Kern von ABS ist das Portfolio von Vermögenswerten, die Cashflows generieren. Dies kann Folgendes umfassen:
- Autokredite
- Kreditkartenforderungen
- Studienkredite
- Geräteleasing
Special Purpose Vehicle (SPV): Um die Vermögenswerte von der Bilanz des Emittenten zu isolieren, wird ein SPV gegründet. Dieses Unternehmen hält die zugrunde liegenden Vermögenswerte und gibt die ABS aus.
Tranchen: ABS werden häufig in verschiedene Tranchen unterteilt, die unterschiedliche Risiko- und Renditeniveaus darstellen. Senior-Tranchen werden zuerst ausgezahlt und gelten als weniger risikobehaftet, während Junior-Tranchen höhere Renditen bei höherem Risiko bieten können.
Kreditverbesserung: Um die Kreditwürdigkeit von ABS zu verbessern, können verschiedene Formen der Kreditverbesserung (wie Versicherungen oder Garantien) eingesetzt werden. Dies kann durch die Verringerung der wahrgenommenen Risiken mehr Investoren anziehen.
Autokredit-ABS: Abgesichert durch Kredite zum Kauf von Fahrzeugen. Diese sind aufgrund der vorhersehbaren Art der Autozahlungen beliebt.
Kreditkarten-ABS: Bestehen aus Forderungen aus Kreditkartenschulden. Sie können hohe Renditen bieten, sind aber aufgrund der variablen Natur der Kreditkartenzahlungen mit einem höheren Risiko verbunden.
Student Loan ABS: Diese werden durch Studienkredite abgesichert und gelten als relativ stabil, da viele Studienkredite staatlich garantiert sind.
Equipment Lease ABS: Abgesichert durch Leasingverträge für Maschinen oder Geräte, die einen stetigen Cashflow gewährleisten.
Erhöhte Nachfrage: Die Suche nach Rendite in einem Niedrigzinsumfeld hat zu einem erhöhten Interesse an ABS geführt.
Nachhaltigkeit und grüne ABS: Es gibt einen wachsenden Trend, in ABS zu investieren, die an nachhaltige oder umweltfreundliche Projekte gebunden sind und daher für sozial bewusste Anleger attraktiv sind.
Technologische Innovationen: Neue Fintech-Lösungen rationalisieren die Emission und den Handel von ABS und erleichtern Anlegern den Einstieg in diesen Markt.
Diversifikation: Die Aufnahme von ABS in ein Portfolio kann zur Risikostreuung beitragen, insbesondere in Kombination mit traditionelleren Anlagen.
Fokus auf Kreditqualität: Anleger sollten die Kreditqualität der zugrunde liegenden Vermögenswerte und die Struktur der Tranchen prüfen, um das potenzielle Risiko einzuschätzen.
Market-Timing: Wenn Anleger über Zinsänderungen und Konjunkturindikatoren informiert bleiben, können sie strategischere Entscheidungen über den Kauf- oder Verkaufszeitpunkt von ABS treffen.
Asset-Backed Securities (ABS) stellen eine einzigartige Anlagemöglichkeit dar, die die Vorteile der Vermögensdiversifizierung mit dem Potenzial attraktiver Renditen verbindet. Durch das Verständnis der Komponenten, Arten und aktuellen Trends von ABS können sich Anleger besser in diesem komplexen Markt zurechtfinden und ihn zu ihrem Vorteil nutzen.
Was sind die Hauptvorteile einer Investition in Asset-Backed Securities?
Investitionen in Asset-Backed Securities (ABS) bieten Diversifizierung, potenziell höhere Renditen und ein geringeres Risiko im Vergleich zu herkömmlichen Wertpapieren.
Worin unterscheiden sich Asset-Backed Securities von Mortgage-Backed Securities?
Obwohl es sich bei beiden um ABS-Typen handelt, beziehen sich Mortgage-Backed Securities (MBS) speziell auf Hypotheken, während ABS verschiedene Anlagetypen wie Autokredite und Kreditkartenschulden umfassen können.
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