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Acid-Test Ratio Bewertung der kurzfristigen Liquidität

Definition

Das Liquiditätsgrad ist eine finanzielle Kennzahl, die die Fähigkeit eines Unternehmens bewertet, seinen kurzfristigen Verpflichtungen mit seinen liquidesten Vermögenswerten nachzukommen. Im Gegensatz zur aktuellen Kennzahl, die Vorräte einbezieht, konzentriert sich der Liquiditätsgrad auf Bargeld, Zahlungsmitteläquivalente und Forderungen und bietet eine strengere Maßnahme für die Liquidität. Er ist besonders nützlich für Investoren und Gläubiger, die die finanzielle Stabilität eines Unternehmens verstehen möchten, ohne die potenziellen Schwankungen, die mit Vorräten verbunden sind.

Komponenten des Liquiditätskennzahl

Um das Liquiditätsverhältnis zu berechnen, ist es wichtig, seine Komponenten zu verstehen:

  • Bargeld: Dies umfasst physisches Geld und Sichtguthaben, die sofort verfügbar sind.

  • Bargeldäquivalente: Kurzfristige Investitionen, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können, wie z. B. Schatzwechsel und Geldmarktfonds.

  • Forderungen: Geld, das von Kunden für gelieferte, aber noch nicht bezahlte Waren oder Dienstleistungen an das Unternehmen geschuldet wird.

  • Aktuelle Verbindlichkeiten: Verpflichtungen, die das Unternehmen innerhalb eines Jahres begleichen muss, einschließlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Darlehen und anderen Schulden.

Arten von Liquiditätskennzahlen

Während das Liquiditätsverhältnis allgemein standardmäßig angewendet wird, können je nach spezifischen Branchen oder Unternehmensbedürfnissen Variationen auftreten:

  • Standard Acid-Test Ratio: Dies ist die herkömmliche Berechnung, die Bargeld, Zahlungsmitteläquivalente und Forderungen gegen kurzfristige Verbindlichkeiten umfasst.

  • Bereinigte Liquiditätskennzahl: In einigen Fällen können Unternehmen bestimmte Arten von Forderungen ausschließen, die weniger wahrscheinlich schnell eingezogen werden, was eine konservativere Sicht auf die Liquidität bietet.

Beispiele

Um zu veranschaulichen, wie das Liquiditätsverhältnis funktioniert, betrachten wir ein hypothetisches Unternehmen:

  • Firma ABC hat:
    • Bargeld: 50.000 $
    • Zahlungsmitteläquivalente: 30.000 $
    • Forderungen: 20.000 $
    • Kurzfristige Verbindlichkeiten: 100.000 $

Die Verwendung der Formel:

\(\text{Liquiditätsgrad} = \frac{\text{Bargeld} + \text{Bargeldäquivalente} + \text{Forderungen}}{\text{Kurzfristige Verbindlichkeiten}}\)

Die Berechnung wäre:

\(\text{Liquiditätsgrad} = \frac{50.000 + 30.000 + 20.000}{100.000} = \frac{100.000}{100.000} = 1\)

In diesem Beispiel hat die Firma ABC eine Liquiditätskennzahl von 1, was darauf hinweist, dass sie ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten mit ihren liquidesten Vermögenswerten decken kann.

Verwandte Methoden und Strategien

Das Verständnis des Liquiditätskennzahl erfordert auch ein Bewusstsein für andere Liquiditätskennzahlen:

  • Aktuelle Ratio: Dies ist ein umfassenderer Maßstab, der neben Bargeld, Zahlungsmitteläquivalenten und Forderungen auch Vorräte umfasst. Sie wird als Umlaufvermögen dividiert durch kurzfristige Verbindlichkeiten berechnet.

  • Cash Ratio: Dies ist eine noch strengere Kennzahl, die nur Bargeld und Zahlungsmitteläquivalente im Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.

  • Liquiditätsmanagement-Strategien: Unternehmen können verschiedene Strategien umsetzen, um ihr Liquiditätsverhältnis zu verbessern, wie zum Beispiel die Optimierung des Forderungseinzugs oder die Reduzierung der kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Abschluss

Die Liquiditätskennzahl dient als wichtiges Instrument zur Bewertung der kurzfristigen finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Durch den Fokus auf die liquidesten Vermögenswerte bietet sie ein klareres Bild von der Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Verpflichtungen nachzukommen, ohne auf weniger liquide Vermögenswerte wie Vorräte angewiesen zu sein. Das Verständnis dieser Kennzahl, zusammen mit verwandten Finanzkennzahlen, kann Investoren und Interessengruppen befähigen, informierte Entscheidungen über die Stabilität und Leistung eines Unternehmens zu treffen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Liquiditätskennzahl und warum ist sie wichtig?

Die Liquiditätskennzahl, auch bekannt als die schnelle Liquidität, misst die kurzfristige Liquidität eines Unternehmens, indem sie die Fähigkeit bewertet, die aktuellen Verbindlichkeiten ohne Rückgriff auf den Verkauf von Vorräten zu decken. Sie ist wichtig, da sie ein klareres Bild der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens im Vergleich zur aktuellen Kennzahl bietet.

Wie berechnet man das Liquiditätsverhältnis?

Das Verhältnis der Liquidität wird berechnet, indem die Summe der liquiden Mittel, der liquiden Mitteläquivalente und der Forderungen eines Unternehmens genommen und durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten dividiert wird. Die Formel lautet Liquiditätsverhältnis = (Liquide Mittel + Liquide Mitteläquivalente + Forderungen) / Kurzfristige Verbindlichkeiten.