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Variance Swaps Ein umfassender Leitfaden für Händler und Investoren

Definition

Variance Swaps sind faszinierende finanzielle Derivate, die es Investoren ermöglichen, die zukünftige realisierte Varianz eines Vermögenswerts gegen seine implizite Varianz zu tauschen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten auf die Volatilität einer Aktie wetten, ohne die Aktie selbst besitzen zu müssen. Das ist das Wesen eines Variance Swaps. Er wird hauptsächlich von Händlern genutzt, die ihre Portfolios absichern oder auf die Marktvolatilität spekulieren möchten.

Komponenten von Variance Swaps

Variance Swaps bestehen aus mehreren wichtigen Komponenten:

  • Nennbetrag: Dies ist der Betrag, der dem Swap zugrunde liegt und die Höhe der potenziellen Auszahlungen basierend auf der Varianz des zugrunde liegenden Vermögenswerts bestimmt.

  • Strike Price: Dies bezieht sich auf das implizierte Varianzniveau, bei dem der Swap initiiert wird. Im Wesentlichen legt es die Grundlage für die Bewertung zukünftiger Volatilität.

  • Abrechnung: Am Ende der Swap-Periode wird die Varianz berechnet und die Differenz zwischen der realisierten Varianz und dem Ausübungspreis wird in bar abgerechnet.

  • Unterliegendes Asset: Dies könnte ein beliebiges handelbares Asset sein, häufig Aktien, Indizes oder ETFs. Die Wahl des unterliegenden Assets kann den Preis des Swaps erheblich beeinflussen.

Arten von Variance Swaps

Es gibt einige verschiedene Arten von Varianz-Swaps, auf die Händler stoßen können:

  • Standard-Varianten-Swaps: Dies ist die gängigste Art, die den Austausch der realisierten Varianz über einen festgelegten Zeitraum gegen die implizierte Varianz ermöglicht.

  • Volatilitäts-Swaps: Eine enge Verwandte der Varianz-Swaps ermöglichen es den Anlegern, die zukünftige Volatilität eines Vermögenswerts zu handeln, anstatt dessen Varianz. Dies kann besonders attraktiv für diejenigen sein, die ihre Ansichten zur Volatilität äußern möchten, ohne sich mit den Komplexitäten der Varianzberechnungen auseinanderzusetzen.

  • Variance Swap mit einer Obergrenze oder Untergrenze: Einige Variance Swaps sind so strukturiert, dass sie Obergrenzen oder Untergrenzen haben, um potenzielle Verluste oder Gewinne zu begrenzen und eine kontrolliertere Risikobereitschaft zu bieten.

Beispiele für Variance Swap Strategien

Hier sind einige praktische Beispiele für Variance-Swap-Strategien:

  • Hedging: Wenn ein Anleger ein Portfolio von Aktien hält und mit einer erhöhten Volatilität rechnet, kann er einen Variance Swap eingehen, um sich gegen potenzielle Rückgänge abzusichern. Durch das Festlegen der impliziten Volatilität kann er seine Investitionen vor nachteiligen Preisbewegungen schützen.

  • Spekulation über Volatilität: Händler können über Volatilität spekulieren, indem sie in Variationsswaps eintreten, wenn sie glauben, dass die aktuelle implizite Volatilität falsch bewertet ist. Wenn sie beispielsweise erwarten, dass die Volatilität zunimmt, könnten sie einen Variationsswap kaufen, um von dem erwarteten Anstieg zu profitieren.

  • Volatilitätsarbitrage: Dies beinhaltet die Ausnutzung von Diskrepanzen zwischen impliziter und realisierter Volatilität. Händler können Variance Swaps kaufen und gleichzeitig Optionen verkaufen, um eine marktneutrale Position zu schaffen und von den Preisunterschieden zu profitieren.

Die Landschaft der Varianz-Swaps entwickelt sich ständig weiter, wobei mehrere neue Trends auftauchen:

  • Zunehmende Beliebtheit: Da die Marktteilnehmer sich zunehmend der Vorteile des Handels mit Volatilität bewusst werden, gewinnen Variance Swaps unter institutionellen Investoren und Hedgefonds immer mehr an Beliebtheit.

  • Technologische Fortschritte: Der Aufstieg ausgeklügelter Handelsalgorithmen hat eine effizientere Preisgestaltung und Ausführung von Variationsswaps ermöglicht, wodurch Händler von flüchtigen Marktchancen profitieren können.

  • Integration mit anderen Derivaten: Es gibt einen wachsenden Trend, Variationsswaps mit anderen Finanzinstrumenten wie Optionen und Futures zu kombinieren, um komplexere Handelsstrategien zu schaffen, die die Renditen steigern oder das Risiko mindern können.

Abschluss

Variance-Swap-Strategien bieten eine einzigartige Gelegenheit für Händler und Investoren, die Komplexität der Marktvolatilität zu navigieren. Durch das Verständnis der Komponenten, Typen und praktischen Anwendungen dieser Finanzinstrumente kann man Variance Swaps effektiv in sein Investitionsarsenal integrieren. Da sich der Markt weiterhin entwickelt, wird es entscheidend sein, über die neuesten Trends und Strategien informiert zu bleiben, um die Volatilität in seinen Handelsbemühungen zu nutzen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Varianzswap und wie funktioniert er?

Ein Variationsswap ist ein finanzielles Derivat, das es Investoren ermöglicht, zukünftige realisierte Preisvariationen gegen die aktuelle implizierte Variation zu handeln. Es wird verwendet, um sich gegen die Volatilität eines Vermögenswerts abzusichern oder darauf zu spekulieren.

Was sind einige gängige Strategien, die Variance Swaps betreffen?

Übliche Strategien umfassen den Handel mit Volatilitätsspannen, das Hedging von Portfolios und die Implementierung von Volatilitätsarbitrage, die alle die Preisunterschiede zwischen impliziter und realisierter Volatilität nutzen.